Kreishafen Rendsburg nimmt neue Landstromanlage in Betrieb – Meilenstein für Klimaschutz und moderne Hafeninfrastruktur

Mit einer feierlichen Einweihung an Bord des historischen Dampfschiffs Freya der Reederei Adler Schiffe wurde am 12. November 2025 ein wichtiges Zukunftsprojekt für den Kreishafen Rendsburg vorgestellt: die neue Landstromanlage. Sie ermöglicht es Schiffen, während der Liegezeiten saubere Energie direkt vom Land zu beziehen – ein zentraler Schritt zur Reduzierung von Emissionen und zur Stärkung des maritimen Wirtschaftsstandorts Rendsburg-Eckernförde.

Im Rahmen der Veranstaltung betonten die Redner die Bedeutung der Investition aus unterschiedlichen Perspektiven:
Thomas Kahle, Aufsichtsratsvorsitzender der Wirtschaftsförderung Rendsburg-Eckernförde (WFG), Betreiberin des Kreishafen Rendsburgs:
„Die neue Landstromanlage ist ein starkes Signal für unseren Hafen. Sie macht uns moderner, attraktiver und zeigt: Auch hier am Nord-Ostsee-Kanal gestalten wir die Zukunft des maritimen Standorts aktiv mit. Das ist ein echter Standortvorteil für die gesamte Region.“
Kai Lass, Geschäftsführer der WFG betonte: „Mit Landstrom setzen wir auf saubere Energie im Hafen. Weniger Lärm, weniger Emissionen, weniger Abgase – dafür mehr Lebensqualität für die Anwohner:innen und mehr Nachhaltigkeit für den Standort. Ein kleiner technischer Schritt, aber ein großer Beitrag für die Zukunft.“
Auch Andreas Haberer, Geschäftsführer der Firma up2board, stellte die Vorteile der neuen Technik vor und präsentierte, wie transparent Reedereien künftig den tatsächlichen Landstromverbrauch erfassen können. Die Kombination aus moderner Infrastruktur und digitaler Auswertung schafft damit echte Mehrwerte für die Schifffahrt.

Die Gesamtinvestition in die neue Anlage bezifferten Lass und Hafenchef Dieter Daxenberger auf knapp 1,74 Millionen Euro. Der Kreis Rendsburg-Eckernförde trägt knapp 520.000 Euro der Kosten. Den Förderbetrag von 1,2 Millionen Euro teilen sich der Bund und das Land Schleswig-Holstein je zur Hälfte. Es sind insgesamt zehn Niederspannungs-Anschlüsse für Frachtschiffe und zwei Anschlüsse für Passagierschiffe an der Kai-Kante entstanden.

Mit der neuen Landstromanlage setzt der Kreishafen Rendsburg ein deutliches Zeichen für Nachhaltigkeit, Innovation und regionale Zukunftsfähigkeit. Die Investition stärkt nicht nur den Hafen selbst, sondern auch die gesamte Wirtschaftsregion entlang des Nord-Ostsee-Kanals.