Wirtschaftsförderer entwickeln neue Strategie
Rendsburg, 17.12.2020. Bereits 2019 hat die Wirtschaftsförderungsgesellschaft des Kreises Rendsburg-Eckernförde (WFG) damit begonnen, ihre strategische Ausrichtung zu überprüfen und zukunftsweisend auszurichten. Nun ist der Strategieprozess abgeschlossen und die Ausrichtung der nächsten Jahre wurde beschlossen.
Die Wirtschaftsförderungsgesellschaft des Kreises Rendsburg-Eckernförde hat in ihrer letzten Aufsichtsratssitzung des Jahres die neue Strategie 2030 mit dem Titel „Impulsgeber im Herzen des echten Nordens“ verabschiedet. „Jedes Unternehmen muss sich von Zeit zu Zeit hinterfragen. Schließlich gibt es viele Einfluss-Faktoren, die sich laufend ändern – wie die Corona-Pandemie gerade anschaulich zeigt. Dadurch müssen strategische Ausrichtungen entsprechend angepasst und neu überdacht werden. Wir haben es uns zur Aufgabe gemacht, ein von den regionalen Akteuren akzeptiertes Zielverständnis der WFG zu entwickeln. Oder einfach gesprochen: Was kann die WFG für die Institutionen im Kreis tun?“, berichtet Kai Lass, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Rendsburg-Eckernförde.
Hohe Zufriedenheit mit Leistungen der WFG
Insgesamt wurden im Frühjahr 2020 über 35 Interviews mit Unternehmen sowie Vertretern von Ämtern, Gemeinden, dem Kreistag und Vereinen geführt. Hinzu kam eine Onlinebefragung, an der knapp 60 Organisationen des Kreises teilnahmen, sowie eine Klausurtagung mit den Vertretern aus dem Aufsichtsrat. Die Ergebnisse dienten als Basis der Strategieentwicklung. Die Analyse der Daten zeigt, dass alle bereits angebotenen Leistungen der WFG wichtig sind und die hohe Kompetenz und das große Engagement der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter geschätzt wird. Allerdings muss die WFG das eigene Profil gegenüber anderer Wirtschaftsinstitutionen auf Landes- und Kreisebene weiter schärfen und sichtbarer machen.
Leitgedanken – verinnerlichen und umsetzten
„Das Ergebnis der Befragung zeigt, dass die WFG auf dem richtigen Weg ist, ihre Arbeit wertgeschätzt und auch die Wichtigkeit erkannt wird. Die Strategie der kommenden Jahre muss deshalb nur partiell angepasst werden. Das hat auch den Aufsichtsrat in seiner Arbeit bestätigt“, sagt Thomas Kahle, Aufsichtsratsvorsitzender der WFG. Im Leitgedanken wurde deshalb die Funktion als „Kümmerer“ nochmal deutlich unterstrichen. Die WFG möchte weiter nachfrage- und ressourcenorientiert handeln, Bewährtes fortführen und die Abstimmungen mit anderen Wirtschaftsinstitutionen im Land ausbauen. „Aufgrund der Größe und der wirtschaftlichen Vielseitigkeit des Kreises, wollen wir uns nicht auf einige wenige Branchen konzentrieren, sondern alle Unternehmen und Selbstständige sowie Kommunen ansprechen“, führt Thomas Kahle weiter aus.
Zukunftsthemen und Schwerpunktsetzung
Die WFG wird sich dabei zukünftig auf fünf Aktionsfelder konzentrieren, um Ressourcen zu bündeln und fokussiert einzusetzen. Dazu zählen: Bestandspflege, Neuansiedlungen, Existenzgründungen und Standortmarketing sowie regionale Netzwerke.
Innerhalb der Aktionsfelder wird sich die Gesellschaft den Zukunftsthemen widmen, die für den Kreis besonders entscheidend sind. Im Moment sind dies die Themen Digitalisierung, Fachkräfte, Weiterbildung, erneuerbare Energien und nachhaltige Wirtschaft. „Wichtig ist, dass wir auch in der Schwerpunktsetzung in Zukunft flexibel sind, damit wir uns der Nachfrage und den Bedürfnissen der Unternehmen und Organisationen im Kreis mit unseren Leistungen anpassen. Uns ist es zudem wichtig klarzustellen, dass wir uns als Vermittler und Berater verstehen“, sagt Kai Lass.
Informationen zu den Leistungen der Wirtschaftsförderung finden Sie hier: wfg-rd.de
Zeichen: 3.664 inkl. Leerzeichen